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Was ist Schlafapnoe?

Schlafapnoe ist eine Störung, bei der es während des Schlafs zu wiederholten Atempausen kommt. Diese Pausen können von wenigen Sekunden bis zu mehreren Minuten dauern und treten häufig mehrfach pro Stunde auf. Es gibt zwei Haupttypen von Schlafapnoe:

  1. Obstruktive Schlafapnoe (OSA):
  • Die häufigste Form der Schlafapnoe, bei der die Atemwege durch Entspannung der Rachenmuskulatur blockiert werden.
  1. Zentrale Schlafapnoe (CSA):
  • Eine weniger häufige Form, bei der das Gehirn keine korrekten Signale an die Atemmuskulatur sendet.


Ursachen der Schlafapnoe

  • Übergewicht: Übermäßiges Fettgewebe kann die Atemwege verengen.
  • Anatomische Merkmale: Ein dicker Hals oder vergrößerte Mandeln können das Risiko erhöhen.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Schlafapnoe.
  • Geschlecht: Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
  • Genetik: Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko erhöhen.
  • Alkoholkonsum und Rauchen: Beide Faktoren können die Muskeln im Rachen entspannen oder reizen.


Symptome der Schlafapnoe

  • Lautes Schnarchen: Oft das auffälligste Symptom, besonders bei OSA.
  • Atemaussetzer: Vom Partner beobachtete Pausen in der Atmung.
  • Tagesmüdigkeit: Trotz ausreichender Schlafdauer fühlen sich Betroffene oft müde und erschöpft.
  • Kopfschmerzen am Morgen: Häufig durch Sauerstoffmangel verursacht.
  • Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich tagsüber zu konzentrieren oder wachsam zu bleiben.
  • Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen


Diagnose

Die Diagnose einer Schlafapnoe erfolgt in der Regel durch eine Polysomnographie (Schlafstudie), die in einem spezialisierten Schlaflabor durchgeführt wird. Dabei werden verschiedene Körperfunktionen wie Atmung, Herzfrequenz und Sauerstoffgehalt im Blut überwacht.


Behandlungsmöglichkeiten

  1. Lebensstiländerungen:
  • Gewichtsreduktion, Vermeidung von Alkohol und Rauchen sowie das Ändern der Schlafposition können helfen, die Symptome zu lindern.
  1. CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure):
  • Eine Maske liefert kontinuierlich Luftdruck, um die Atemwege offen zu halten – die Standardbehandlung für OSA.
  1. Mundschienen:
  • Spezielle Zahnschienen können den Unterkiefer nach vorne verlagern und so die Atemwege offenhalten.
  1. Chirurgische Eingriffe:
  • In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um anatomische Hindernisse zu entfernen oder zu korrigieren.
  1. Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen:
  • Bei zentraler Schlafapnoe kann es notwendig sein, andere medizinische Probleme wie Herzinsuffizienz oder neurologische Störungen zu behandeln.


Fazit

Schlafapnoe ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbehandelt das Risiko für Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöhen kann. Wenn Sie oder Ihr Partner Anzeichen von Schlafapnoe bemerken, zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen. Mit einer rechtzeitigen Diagnose und geeigneten Behandlung können Betroffene ihre Lebensqualität erheblich verbessern und gesundheitliche Risiken minimieren. Guter Schlaf ist entscheidend für Ihre Gesundheit – sorgen Sie dafür, dass er nicht durch unbehandelte Atemstörungen beeinträchtigt wird!


Alles Liebe

Christian Schleupen